L236 Hypancistrus sp. - Schmucklinien Harnischwels

L236 Hypancistrus sp. - Schmucklinien Harnischwels

Der L236 Schmucklinien Harnischwels (Hypancistrus sp.) ist ein wunderschöner Vertreter der Hypancistrus. Sie haben eine weisse Grundfarbe und eine tief schwarze Musterung, die immer etwas variabel ist. Bei unseren Tieren ist der Weissanteil gut ausgeprägt.

An dieser Stelle gehen wir einmal auf die Herkunft dieser schönen Welse ein. Der ist nämlich...unbekannt. Aus diesem Grund hat er die L-Nummer 236 erhalten. Ursprünglich wurde behauptet, dass sie aus dem Iriri stammen, jedoch konnten dort nie L236 nachgewiesen werden. Es wird davon ausgegangen, dass der Verkäufer der Tiere seine Fundorte geheim halten wollte. Die L236 ähneln die Welsen des Rio Xingu. Dieser Fluss ist sehr groß und teilweise sehr tief und sendimenthaltig, so dass nicht ausgeschlossen werden kann, dass er von dort stammt. Eindeutige Nachweise gibt es nicht. Sehr sicher können wir jedoch behaupten, dass der L236 eine Wildform aus Südamerika ist.

Kurzinformation zum L236 Schmucklinien Harnischwels

Aquariengestaltung für den L236 Schmucklinien Harnischwels

Der L236 Schmucklinien Harnischwels (Hypancistrus sp.) ist angewiesen auf einen weichen, abgerundeten Bodengrund, der auf keinen Fall scharfkantig sein sollte. Idealerweise wird feiner Natursand genutzt in einer kleinen Körnung. Hier ist das Verletzungsrisiko am geringsten und die Tiere fühlen sich wohler, als auf grobem Kies.

Da die Tiere vorwiegend dämmerungs- und nachtaktiv sind, ist es ratsam, das Becken mit Pflanzen und Schwimmpflanzen weitestgehend zu beschatten. Die Welse benötigen zusätzlich eine sehr gute Strukturierung im Aquarium durch Höhlen, Wurzeln und Steine. Der Handel bietet hier eine Vielzahl an Möglichkeiten. Allerdings sollte man bei den L236 ein besonderes Augenmerk auf die Höhlen legen. Nicht jedes Tier akzeptiert jede Höhle. Hier scheinen Vorlieben eine Rolle zu spielen und es empfiehlt sich, viele verschiedene Formen von Höhlen ins Becken zu geben.

Die L236 benötigen warmes Wasser, mit wenig Nitrat, kein Nitrit und viel Sauerstoff. Eine entsprechend starke Filterung und ein Diffusor sind hier Grundvorraussetzung. Ebenfalls müssen regelmäßige Wasserwechsel eingeplant werden, um die Wasserqualität hoch zu halten.

Geschlechtsunterschiede beim L236 Schmucklinien Harnischwels

Die Geschlechtsmerkmale der L236 Schmucklinien Harnischwels (Hypancistrus sp.) sind erst mit der Geschlechtsreife der Tiere ab deutlicher zu erkennen. Bei Jungtieren gibt es keine offensichtlichen Merkmale.

Die Bestimmung des Geschlechts der adulten Tiere kostet meist etwas Zeit. Die Männchen haben etwas größere Köpfe, wodurch sie etwas massiger wirken. Die Weibchen haben eine dickere Körpermitte. 

Vergesellschaftung der L236 Schmucklinien Harnischwels

Der L236 Schmucklinien Harnischwels (Hypancistrus sp.) ist ideal für große Gesellschaftsbecken. Er reagiert nicht aggressiv oder territorial auf Mitbewohner. Eine Vergesellschaftung mit friedlichen Zierfischen und anderen L-Welsen ist absolut möglich. Nur auf die Vergesellschaftung mit deutlich größeren und stärkeren L-Wels-Arten sollte in normalen Aquarien verzichtet werden.

Der Vergesellschaftung mit Zwerggarnelen und anderen Wirbellosen ist problemlos und birgt kaum Risiken für zb Garnelennachwuchs. Jedoch sollte auf Krebse als Mitbewohner verzichtet werden. Diese sind oft sehr aggressiv und stark territorial. Mit ihrem Verhalten können sie die bodenlebende Welse schwer verletzen.

Zucht der L236 Schmucklinien Harnischwels

Die Zucht der L236 Schmucklinien Harnischwels (Hypancistrus sp.) ist im Aquarium möglich. Um die Laichbereitschaft zu steigern, sollte die Temperatur auf 30° erhöht werden und eine Weile Lebend- oder Frostfutter angeboten werden zb. Mückenlarven, tubifex oder Artemia.

Am schwierigsten scheint es zu sein, dem Männchen die perfekte Höhle zu bieten. HIer ist es von Vorteil, wenn mehrere Arten und Größen von Welshöhlen im Becken sind. Sonst muss man an diesem Punkt Höhlen nachstellen. Die Männchen sind sehr wählerisch und suchen lange nach der perfekten Behausung für die Babys.

Hat sich ein laichbereites Paar gefunden, treibt das Männchen das Weibchen in die Höhle, in der sie ihre Eier ablegt. Nach der Eiablage wird das Weibchen vertrieben und das Männchen befruchtet die Eier. Ab diesem Punkt bewacht das Männchen das Gelege und befächelt es mit sauerstoffreichen Wasser. Sind die ersten Jungtiere sichtbar ausserhalb der Höhle unterwegs, kann man an diesem Punkt, die Aufzucht in einem extra Aufzuchtbecken fortsetzen oder die Jungtiere im Aquarium bei den Elterntieren lassen und speziell zufüttern.

Die kleinen Welse können direkt gefüttert werden mit Granulaten, Taps oder Sticks, die für die Fütterung von Omnivoren Welsen geeignet sind. Auch Artemia Nauplien werden gern genommen.

Hinweise

Die Bilder zeigen Momentaufnahmen unserer Tiere. Jedes Tier ist individuell, weshalb es zu Abweichungen kommen kann. Wenn ihr ein aktuelles Bild von den Tieren sehen möchtet, die gerade bei uns schwimmen, schreibt uns einfach eine Whatsapp und wir lassen euch aktuelle Bilder oder ein kurzes Video zukommen.

Größe bei Versand: ~8cm mit intensiven Weißanteil. Aktuell genau die Tiere, die auf dem Bild zu sehen sind.

Gewohntes Futter:  Lebendfutter, Frostfutter, feines Flockenfutter

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