Pterophyllum leopoldi - Leopolds Skalar
Der Leopolds Skalar (Pterophyllum leopoldi) ist eine der drei bekannten Segelflosserarten und gleichzeit auch der kleinste Vertreter dieser Art. Dieser kleine Skalar kann identifiziert werden an dem dunkelbraunen bis schwarzer Fleck im vierten Vertikalband unter dem Ansatz der weichen Rückenflossenstrahlen.
Der Leopolds Skalar (Pterophyllum leopoldi) stammt aus Südamerika. Seine Habitate befinden sich im Amazonenstromgebiet bis an die Atlantikküste. Weitere Vorkommen bestehen im Einzug des Essequibo (Guyana). Weitere Habitate sind nicht ausgeschlossen, jedoch wurden bisher keine Tiere in anderen Gebieten wissenschaftlich bestimmt.
Kurzinformation zum Leopolds Skalar (Pterophyllum leopoldi)
Lateinischer Name | Pterophyllum scalare leopoldi |
Deutscher Name | Leopolds Skalar |
Endgröße | 8-10cm Körperlänge, 25cm Körperhöhe |
Alterserwartung | nicht bekannt |
Haltungstemperatur | 28-30° |
Gesamthärte (dGH°) | bis 5 dGH° |
pH Wert | ca. 5-6 |
Ursprüngliche Herkunft | Südamerika |
Haltungsart | Gruppenhaltung min. 5 Tiere |
Empfohlene Aquariengröße | Becken ab 120cm Kantenlänge, Höhe mind. 60cm, 300l und aufwärts für 5-6 Tiere Dies sind die Standartangaben, die man üblicherweise zum p.scalare findet. Wir empfehlen immer sehr viel größere und höhere Becken, da die Tiere sehr schwimmfreudig sind und eine beeindruckende Größe erreichen können. Insbesondere bei einer Vergesellschaftung mit anderen Arten. |
Ernährung | Carnivore: Leopolds Skalar (Pterophyllum leopoldi) sind nicht wählerisch und fressen alles was ins Maul passt. Idealerweise wird Lebend- und Frostfutter angeboten oder Granulate die für Skalare geeignet sind. |
Aquariengestaltung für den Leopolds Skalar
Der Leopolds Skalar (Pterophyllum leopoldi) ist ein kleiner aber sehr hochrückiger Aquariumfisch. Hier eignen sich hohe Becken, die viel Schwimmraum bieten. Dennoch sollte es ausreichend hohe Pflanzen, Wurzel oder/und Steine geben, die das Becken strukturieren und so Rückzugsmöglichkeiten bieten. Als Bodengrund empfiehlt es sich einen feinen Kies oder Sand zu nutzen, der mehrere Zentimeter dick sein sollte.
So hohe Aquarien sind lichttechnisch immer schwierig. Hier sollte man von vornherein eine Beleuchtung wählen, die auch tieferliegende Bereiche im Aquarium beleuchten kann, um zu ermöglichen, dass die Pflanzen gesund und üppig wachsen.
Der Leopolds Skalar (Pterophyllum leopoldi) stellt keine hohen Wasseransprüche. Wichtig sind regelmäßige Wasserwechsel, um die Keimdichte so gering wie möglich zu halten. Eine ausreichend starke Filterung mit einer starken Strömung sollte ebenfalls vorhanden sein.
Geschlechtsunterschiede beim Leopolds Skalar
Die Männchen werden etwas größer als die Weibchen und bilden manchmal einen ausgeprägten Stirnbuckel aus. Farblich sind die Geschlechter nicht zu unterscheiden.
Vergesellschaftung vom Leopolds Skalar
Eine Vergesellschaftung vom Leopolds Skalar (Pterophyllum leopoldi) ist absolut möglich. Die Zuchtformen sind bei einer Gruppenhaltung relativ friedlich und aktzeptieren weitere Mitbewohner. Es sollte lediglich darauf geachtet werden, dass die Mitbewohner nicht zu aggressiv und revierbildend sind oder deutlich kleiner als die hübschen, südamerikanische Barsche.
Ausserhalb der Paarungszeit sind die Tiere sehr gesellig und friedlich. Findet sich ein Paar, geht dieses in ein revierbildenden Verhalten über und bewachen dieses Revier ausdauernd. Hier ist wieder eine entsprechende Beckengröße Vorraussetzung, um eine friedliche Vergesellschaftung aufrecht zu halten.
Bei Skalaren bitte niemals Wildformen und Zuchtformen vergesellschaften. Das hat mehrere Gründe. Unter anderem können die Tiere nicht kommunizieren. Die Wildformen nutzen ihre Färbung als Kommunikationsmittel. Dies steht vielen Zuchtformen nicht zur Verfügung und können so auch nicht korrekt reagieren zb. auf Warnsignale.
Zucht vom Leopolds Skalar
Die Zucht des Leopolds Skalar (Pterophyllum leopoldi) kann im Aquarium stattfinden. Wenn sich ein Paar findet, legen sie ihre Eier an senkrecht stehende Gegenstände oder Blätter und bewachen das Gelege aggressiv und ausdauernd.
Ist die Eiablage erfolgt, schlüpfen die Larven bereits nach 24-40 Stunden. Die Alttieren "kauen" die Larven aus ihren Eihüllen und kleben sie dann zurück an die Brutstelle. Die Larven besitzen ein Haftorgan, dass den Elterntieren ermöglicht, die Jungtiere weiterhin an Wurzeln oder Blättern, die senkrecht im Wasser stehen, zu pflegen.
Nach ein paar Tagen werden die Jungtiere in eine flache Grube im Sand umgelagert. Nach 5 Tagen beginnen die Larven frei zu schwimmen. Dies dauert ca 2 Tage, dann sollte alle Jungfische frei schwimmen. Die Pflege der Brut wird von beiden Elterntieren übernommen und wird lange fortgesetzt. Am Anfang ernähren sich die Jungtiere erst vom Dottersackund dann von einem Hautsekret der Eltern. Ab dem "Freischwimmen" sollte man entsprechend kleines Futter, wie Artemia Nauplien, Cyklops usw anbieten.
Hinweise
Die Bilder zeigen Momentaufnahmen unserer Tiere. Jedes Tier ist individuell weshalb es zu Abweichungen kommen kann. Wenn ihr ein aktuelles Bild haben möchtet von den Tieren, welche gerade bei uns schwimmen, schreibt uns einfach eine Whatsapp und wir lassen euch aktuelle Bilder oder ein kurzes Video zukommen.
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Gewohntes Futter: Lebendfutter, Frostfutter, feines Flockenfutter
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