Stigmatogobius sadanundio - Rittergrundel
Die Rittergrundel (Stigmatogobius sadanundio) ist ein Brackwasserbewohner und eignet sich für viele Aquarienprojekte, die diese Wasserparameter aufgreifen. Die kleine Grundel ist kein Farbwunder aber überzeugt mit dem niedlichen Verhalten und der besonderen Körperfärbung. Sie kann auch auf normalen Süwasser oder Meerwasser gehalten werden, die Brackwasserhaltung ist für die Tiere jedoch ideal.
Viele schrecken vor Brackwasserprojekten zurück, dabei ist es eine sehr faszinierende und besondere Art der Aquaristik. Es gibt eine einfache Faustformel für die Salznutzung (siehe Aquariumgestaltung) und eine lange Liste an Pflanzen und Mitbewohnern, die sich hier eignen. Durch den hohen Salzgehalt des Wassers, gibt es wenig Probleme mit den üblichen Fischkrankheiten aus dem Süsswasser.
Viele Fischarten wie u.a. die Zahnkärpflinge eignen sich für die Brackwasserhaltung und kommen den Tieren und ihrer Gesundheit sogar entgegen. Wie wäre es also mit einem Brackwasseraquarium?
Die Rittergrundel (Stigmatogobius sadanundio) kommt ursprünglich aus Südostasien, wo sie in Indien, Indonesien, Sri Lanka, Singapore in den Mündungsbereichen der Flüsse zu finden ist.
Kurzinformation zur Rittergrundel
Lateinischer Name | Stigmatogobius sadanundio |
Deutscher Name | Rittergrundel |
Endgröße | 8-10cm |
Alterserwartung | Die maximale Lebenserwartung für Rittergrundeln liegt bei ca. 7 Jahren |
Haltungstemperatur | 22-30° mit nächtlicher Temperaturabsenkung |
Gesamthärte (dGH°) | 10 bis 30° dGH (plus Salz 5-10g/Liter) |
pH Wert | 7,5 - 8,5 |
Ursprüngliche Herkunft | Südostasien |
Haltungsart | Paarig oder in gruppen ab 3 Tieren |
Empfohlene Aquariengröße | Rittergrundeln werden in der Regel für Becken ab 120 Liter empfohlen. Wenn man eine größere Gruppe halten möchte, sollte man eine entsprechende größere Aquariengröße wählen. Wichtig ist, dass eine Beckenlänge von 80cm nicht unterschritten werden sollte. |
Ernährung | Carnivore: Rittergrundel (Stigmatogobius sadanundio) sind sind allgemein sehr verfressene Jäger und nehmen alles was ins Becken plummst und ins Maul passt. Jedoch sollte man vorwiegend Frost- und Lebendfutter geben bzw auf Grundeln ausgelegte Granulate |
Aquariengestaltung für die Rittergrundel
Der Bodengrund im Aquarium für die Rittergrundel (Stigmatogobius sadanundio) sollte dunkel sein, da die Tiere dann schnell ihre natürliche Scheu ablegen. Heller Boden scheint den Fluchtreflex anzukurbeln. Hier eignet sich feiner dunkler Sand.
Das Aquarium sollte eine Vielzahl an Höhlen für die Tiere zur Verfügung stellen. Zudem eignet sich eine üppige Bepflanzung und Steine, um den Tieren viele Rückzugsmöglichkeiten und Reviere zu geben. Die relativ scheuen Grundeln verstecken sich gern, zeigen aber sehr deutlich an wenn sie Hunger haben. Das ist dann der Moment wo alle Grundeln im Aquarium gemeinsam auf den Steinen oder Blättern hocken und den Besitzer solange anstarren bis es was zu fressen gibt. Grundelhalter wissen, was wir meinen.
Es gibt viele Informationen zum Wasser für Rittergrundeln, die in völlig verschiedene Richtungen gehen. Wir empfehlen eine dauerhafte Brackwasserhaltung mit 5-10g Salz/Liter. Auch im Erwachsenalter. Die Tiere können natürliche auch in Süsswasser und Salzwasser leben, dies klappt aber meist nur für kurze Zeit problemlos.
Vergesellschaftung der Rittergrundel
Rittergrundel (Stigmatogobius sadanundio) sind innerartlich sehr territorial und revierbildend. Dennoch gibt es einige Kandidaten, die sich bei entsprechender Beckengröße, sehr gut mit den Grundeln vergesellschaften lassen. Bitte unbedingt darauf achten, dass die Mitbewohnern den Grundeln ihre Höhlen nicht streitig machen. Die Männchen bewachen, gerade während der Brutzeit, wehement ihre Bruthöhlen.
Geschlechtsunterschiede bei den Rittergrundeln
Die Männchen der Rittergrundel (Stigmatogobius sadanundio) sind nicht sehr gut von den Weibchen zu unterscheiden. Wenn die Paarungszeit beginnt, kann man die Männchen daran erkennen, dass sie die Brutpflege betreiben.
Zucht der Rittergrundel
Für die Zucht von Rittergrundel (Stigmatogobius sadanundio) ist nicht viel nötig. Wie bereits erwähnt, pflegen die Männchen die Brut. Die einzige und wichtigste Vorraussetzung sind genügend Höhlen. Ist dies vorhanden und die Tiere werden gut versorgt, wird es regelmäßig Nachwuchs geben.
Ab einem gewissen Punkt, können die Alttiere den Jungtieren nachstellen. Hier ist eine starke Strukturierung des Beckens durch Steine und Wurzeln von Vorteil. Eine üppige Bepflanzung kann ebenfalls helfen. Alternativ kann man die kleinen Grundeln auch aus dem Aquarium in ein Zuchtbecken übersetzen. Dies sollte jedoch erst geschehen, wenn die Jungtiere groß genug sind.
Grundeleier und Larven per Hand pflegen ist sehr aufwengig und erfordert viel Geduld. Hier folgt zeitnah eine Aufzuchtanleitung in unserem Wiki.
Hinweise
Die Bilder sind Originalbilder unserer Tiere im Aquarium. Dennoch ist ein Abweichen immer möglich, da es sich um individuelle Lebewesen handelt. Ihr möchtet noch mehr Bilder oder ein Video? Kein Problem, gern senden wir euch eines per Whatsapp.
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