Erpetoichthys calabaricus – Flösselaal

Description

Der Flösselaal ist ein soziales Tier. Mit einer Größe von bis zu fast 50 cm kann er eine beeindruckende Größe erreichen. Flösselaale werden idealerweise in Gruppen ab drei Tieren gehalten. Ist die Gruppenstärke gewährleistet, kann man das Sozialverhalten der Tiere sehr gut beobachten.

Der Flösselaale sind zusätzlich auf Atemluft angewiesen (Atmosphären- Atmer), da die Kiemen für die Sauerstoffversorgung nicht ausreichend decken können, somit können sie eine recht lange Zeit an Land überleben. Daher empfehlen wir das Aquarium mehr als ausbruchssicher zu gestalteten. Sie nutzen die kleinsten Ritzen und Löcher um ihre Umgebung zu erkunden. Nicht selten rutschen sie auf den Küchenböden herum.

Endgröße                                                    40-45cm

Alterserwartung                                         ca. 30 Jahre
 
Haltungstemperatur                                   24-29°C
 
Gesamthärte (dGH°)                                  8-10 dGH°

pH Wert                                                      6,5 – 7

Herkunft                                                     Afrika

Haltungsart                                                 ab drei Tieren

Empfohlene Aquariengröße                       ab 150cm für eine Gruppe von drei Tieren (Bei einer größeren Gruppe empfehlen wir ein größeres Becken da die Tiere sehr aktiv sind.
 

Ernährung
Flösselaale sind Carnivore. Sie bevorzugen Lebendfutter, können aber auch an Frostfutter gewöhnt werden. Auch Fische sind eine willkommene Mahlzeit.

Aquariengestaltung

Flösselaale benötigen unbedingt Sand als Bodengrund. Des Weiteren benötigen sie viele Verstecke in Form von Höhlen, Röhren oder Aufbauten. Oft liegen sie als Gruppe in ihren Verstecken und beobachten das Geschehen.

Flösselaale sind nachtaktiv. Dann gründeln und suchen sie im Sand nach Futter. Hier sollte darauf geachtet werden, dass das Aquarium nur inselartig mit Pflanzen besetzt wird, um genügend Sandfläche zu gewährleisten. Außerdem sollte auf scharfkantige Steine und andere Gegenstände verzichtet werden, da die Tiere sich daran verletzen könnten.
Eine Beschattung mit Schwimmpflanzen ist absolut empfehlenswert. Sämtliche Öffnungen, insbesondere Techniköffnungen und Filtereinlässe sowie die Abdeckung des Beckens, sollten ausbruchssicher gemacht werden.

Vergesellschaftung

Eine Vergesellschaftung vom Flösselaal ist möglich, allerdings sollte darauf geachtet werden, dass die Mitbewohner eine ausreichende Größe aufweisen, um nicht als Futter enden. Es gibt Berichte, dass auch größere Fische als Beute angesehen wurden.

Generell raten wir von einer Vergesellschaftung ab und empfehlen ein Artenbecken.

Geschlechtsunterschiede

Die Unterschiede der Geschlechter sind gut zu sehen. Die Männchen haben eine größere, olivfarbene Afterflosse. Die Afterflosse der Weibchen sind ockerfarben und haben weniger Strahlen.

Zucht

Die Zucht kann im Aquarium gelingen, wenn die Tiere auf weicherem Wasser gehalten werden und mit Lebendfutter versorgt werden.

In der Laichzeit, streifen Männchen und Weibchen aneinander gedrückt durch das Becken. Hier kann es auch zu Sprüngen kommen daher empfehlen wir die Abdeckungen ausreichend zu sichern.

Ist das Gelege erfolgreich, schlüpfen wenig entwickelte Dottersacklarven. Diese hängen aus einer Klebedrüse an den Pflanzen und können bei Berührung flüchten und sich an anderer Stelle erneut fest kleben. Die sich im Wachstum ausbildenden Kiemenbüschel, sind dann gut sichtbar und bleiben den Jungtieren lange erhalten.