Brauner Antennenwels – Ancistrus spec

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Ancistrus spec.- Brauner Antennenwels

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Artikelnummer: SW12686
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Beschreibung

Der Braune Antennenwels (Ancistrus spec.) ist wohl einer dieser Aquariumfische, die jeder kennt. Bekannt ist dieser Ancistrus besonders unter den Synonymen “Scheibenknutschie”, “Scheibenputzer”, “Putzerfisch”, “Scheibenlutscher” oder nur “Knutschie”. Das sind alles Bezeichnungen welche bei uns leidenschaftlichen Aquarianern die Ohren schlackern lassen. Antennenwelse sind aus der Aquaristik nicht wegzudenken. Erstaunlicherweise wurde diese Art noch nie wissenschaftlich bestimmt und wird es sicher auch nicht mehr, da die Jahre in der Aquaristik die ursprüngliche Art zu sehr verfälscht haben. Leider wurden die braunen Antennwelse als “blaue Antennenwelse – Ancistrus dolichopterus ” verkauft und werden auch mit dem heutigen Tag teilweise noch so bezeichnet. Dabei wurde der echte blaue Antennenwels schon 1854 von Kner beschrieben und hat nicht viel mit dem braunen “Scheibenknutscher” bzw. Antennenwels in unseren Aquarien zu tun. Also wer auf der suche nach dem echten blauen Antennenwels unter dem Namen Ancistrus dolichopterus ist, sollte auflpassen das dieser noch den Zusatz L183 besitzt oder optisch nicht braun ist, sondern ins blauschwarze mit weißen Punkten geht. Leider hat sich der Name blauer Antennenwels für die falsche Art verbreitet.Zierfische werden oft nach ihren Eigenarten benannt und genauso ist es auch bei der Gattung der Ancistren. Sie besitzen hinter den Kiemendeckeln sogenannte Odontoden. Das Wort Ancistrus wurde von dem griechem Wort -ankistron- abgeleitet, dass soviel bedeutet wie Widerharken oder Angelharken. Wer schon mal Bekanntschaft mit diesen wehrhaften Stacheln machen durfte, kann diese Beschreibung sicher sehr gut nachvollziehen. Die Tiere nutzen sie aber nicht als Angriffswerkzeug, sondern ausschließlich zur Verteidung bei Stress oder Panik. Selbst bei Rangkämpfen werden sie sehr selten eingesetzt. Deshalb sollte man Antennenwelse nicht unbedingt mit Keschern, die zu grob sind fangen, da die Stacheln sich schnell im Netz verfangen und man die Harnischwelse so verletzen könnte.Immer wieder lesen wir, dass diese Welse als Algenputzer oder Saugwels gegen Algen empfohlen werden. Allerdings können wir versichern, dass dies nur bei den Jungtieren der Fall ist. Ein adulter Fisch liegt lieber herum und wartet auf die nächste Futtertablette oder Laub, die der Aquarianer ins Becken wirft und ist eher weniger mit dem Putzen des Beckens beschäftigt. Hier sollte man sich für eine Haltung entscheiden, weil man die Tiere mag und sie gern beobachtet und nicht um Algenbeläge von Scheiben zu entfernen. Dafür ist nämlich der menschliche Putzerfisch da, der die Aquarien reinigt und pflegt, um den darin befindlichen Tieren eine schönes Leben zu ermöglichen.Die Brauner Antennenwels (Ancistrus sp.) stammt aus Südamerika, wo sie im mittleren und oberen Amazonasbecken und in den Einzugsgebieten des Rio Negro, Rio Trombetas, Rio Tefé, Rio Madeira und des Rio Tapajós leben. In fast jedem Flussystem in diesen gebieten sind Ancistren also Antennenwelse zu finden. Von den Ancistrus Arten sind verschiedene bei uns in der Aquaristik bekannt, ob die mit gelbe Körper und blauen oder schwarzen Augen, als L144, oder mit rötlichen Fleck, wie der Ancistrus Rio paraguay oder eben der normal braun gehaltene Harnischwels.Der braune Antennenwels wird ca. 15cm groß und kann bis 20 Jahr alt werden. Auch älter ist kein Problem. Bereits mit 1 Jahr kann der Ancistrus in die Geschlechtsreife kommen. Von dem braunen Ancistrus gibt es eine gold Varriante, womit die Albinoform gemeint ist. Wenn das Tier starke Flecken und helle Färbung aufweist, dann ist das oft die Stress- und Schreckfärbung des Antennenwelses.Endgröße bis 15cm großAlterserwartung ca 20 Jahre Temperatur 18-27°Gesamthärte (dGH°) 2-30 dGH°pH Wert 5,9 – 9Herkunft SüdamerikaHaltungsart Einzelhaltung, Paarig oder Gruppenhaltung.Empfohlene Aquariengröße Das Aquarium für ein einzelnes Tier sollte mindestens 80cm aufweisen. Möchte man die Tiere als Paar halten empfehlen wir 100cm Kantenlänge und als Gruppe mindestens 120cm Kantenlänge, da die Tiere sehr territorial sind.ErnährungOmnnivore: Brauner Antennenwels (Ancistrus sp.) fressen und raspeln Wurzeln, fressen Lebend-, Frost- und Trockenfutter in Form von Granulaten, Taps, Sticks usw. Auch Gemüse wie zb Hokkaido und Laub wird gern gefressen.Keine roten lebende Mückenlarven sollten verfüttert werden.Aquariengestaltung Der Brauner Antennenwels (Ancistrus sp.) sollte einen feinen, weichen Bodengrund haben. Hier eignet sich Sand aber auch feiner Kies. Bitte unbedingt darauf achten, dass der Bodengrund abgerundet ist. Auf scharfkantigem Boden könnten sich die Tiere verletzen! Der Grund im Aquarium ist auch wichtig bei der Nahrungsaufnahme. Den Tieren fällt es sehr viel leichter auf feinem Material zu fressen, als zwischen groben oder scharfkantigen Steinen.Eine üppige Bepflanzung und eine dichte Schwimmpflanzendecke, sind für die Tiere absolut von Vorteil. Im Gegensatz zu vielen anderen Welsen, bewegen sie sich sehr vorsichtig durch das Aquarium und ziehen dabei selten einzelne Pflanzen aus dem Boden oder überwalzen sie schlichtweg, wie viele Harnischwelse. Aber bei Revierkämpfen mit einem anderen Männchen oder Wels kann dies dennoch vorkommen. Selbst Aufsitzerpflanzen wie Anubia oder größere Farne werden gern zum ablegen oder abweiden genutzt. Die meiste Zeit halten sich die Fische allerdings an Wurzeln auf. Hier hängen sie auch gern kopfüber in Verzweigungen oder Unterständen. Wurzeln helfen zudem bei der Schaffung von Reviergrenzen, Weideflächen, bieten Ruheplätze und sind ein wichtiger Teil der Ernährung.Man sollte allerdings auf Wurzeln mit sehr engen Spalten oder sehr tiefen einseitigen Höhlen verzichten. Bei einer Stressituation zb bei einem Neuaufbau im Becken, können die Zierfische sich in den Spalten mit ihren Odontoden verharken und ohne Hilfe nicht mehr raus kommen. Wir können hier auch aus eigenen Erfahrungen berichten. Ein Ancistrus hatte sich bei einem Beckenumbau in einer Wurzel verfangen. Bei dem Versuch das nasse Holz zu zerstören, um das Tier zu befreien, mussten wir viel Geschick, Nachbarn, Werkzeug und Zeit investieren. Das Tier konnte gerettet werden. Der Aufwand war allerdings gigantisch. Daher sollte ein angepasst großes versteck zu verfügung gestellt werden.Aus diesem Grund empfehlen sich Tonhöhlen und Röhren, die den Tieren Versteck – und Brutplätze bieten. Als weiteres Futter und Huminlieferant ist Herbstlaub die perfekte Wahl. Die Blätter simulieren Falllaub, dass auch in jedem Fluss zu finden ist. Hier eignen sich Eichenlaub, Buchen und viele andere Herbstlaubarten.Hinweis: Sollte der Ancistrus nicht genügend Holz im Aquarium finden oder zuwenig Grünfutter bekommen, wird er anfangen die Wasserpflanzen abzuraspeln und hinterläßt ein “filetiertes” Blatt. Diese Fraßschäden können so massiv werden, dass die Pflanze eingeht. Hier empfehlen wir weitere weiche Wurzeln wie Mangroven und Herbstlaub, dass gern einmal überbrüht werden kann, um es schneller als Futter für die Tiere zur Verfügung stellen zu können.Aber auch entsprechende Tabletten mit Holz und Algenanteil sind hier gut um die Tiere vom Wasserpflanzen fressen abzuhalten.Geschlechtsunterschiede Die Geschlechtsmerkmale der Braunen Antennenwelse (Ancistrus sp.) sind sehr gut zu erkennen. Männchen besitzen auf dem Kopf, über dem Maul, fleischige Hautfortsätze, die ähnlich wie Antennen vom Kopf abstehen. Die Weibchen zeigen solche Auswüchse ebenfalls, die jedoch deutlich kleiner und auf den Bereich um ihr Maul begrenzt sind. Die Unterscheidung über die Genitalpapille ist bei Ancistren recht schwer und nur mit geübten Auge zu erkennen.Bei adulten Fischen, kann man das Geschlecht aber schon Anhand der Größe und Form erkennen. Die Männchen wirken gross, lang mit einem breiten Kopf und einem ausladenden “Geweih”, während die Weibchen kürzer bleiben, eine gedrungene Körperform besitzen und “um die Hüften” breiter sind.Vergesellschaftung Der Brauner Antennenwels (Ancistrus sp.) ist ein Wels, der sich sehr gut für die Vergesellschaftung eignet. Hier empfehlen wir eher ruhigere Arten, die die gleichen Bedürfnisse teilen, wie die der Welse. Die Fische sind generell sehr ruhig und zurückhaltend und stellen für keine Bewohner in einem Gesellschaftsbecken, eine Gefahr dar. Auch eine Vergesellschaftung mit Garnelen und anderen Wirbellosen ist ohne Probleme möglich. Bei wirbellose sollte man dennoch aufpassen, da natürlich auch mal Jagt gemacht werden kann, wenn der Eiweisbedarf nicht gedeckt wird. Tote Tiere und Häute der Wirbellose werden allerdings als Nahrung aufgenommen und bieten eine tolle Bereicherung des Speiseplans.Die braunen Ancistren können sich mit anderen Ancistren paaren. Hier sollte man darauf achten, keine anderen Welsarten (zb L144 snow white) zu vergesellschaften, um keine unnötigen Hybride oder weitere Mischarten zu schaffen. Bei Antennenwelsen spielt das Wasser und der Wasser Wert eine nicht ganz so wichtige Rolle. Natürlich sollte man schauen das eine entsprechende Temperatur im Wasser vorhanden ist, je jünger die Tiere desto höher sollte die Temperatur noch sein um ein gutes Wachstum zu gewährleisten. Ansonsten kann der braune Antennenwels bei einem Härte Wert von bis zu 30 dGH und einem pH Wert von 5,9- 9 gehalten werden. Bei den Antennenwelsen herscht also eine hohe Toleranz der Wasserwerte. In der regel sollten jedoch die groben Wasserwerte eingehalten werden. Oft sehen wir die Antennenwelse mit Malawis in Aquarien, ja die Tiere halten das aus, aber das ist nun eigentlich keine gute und Artgerechte Haltung für diese Gattung, da Malawis kein Holz haben sollten und die Ancistrus jedoch zwingend welches benötigen.Zucht Die Zucht der Brauner Antennenwels (Ancistrus sp.) ist auch im Gesellschaftsbecken möglich und oft leichter als man erwartet. Bei dem braunen Antennenwels kann man schon gar nicht mehr von Zucht sprechen, sondern von reihenweiser Vermehrung.Das Männchen sucht sich eine Höhle aus und reinigt diese oft schon von evtl vorhanden Mulm. Das Weibchen wird dann in die Höhle getrieben bzw regelrecht gejagt. Dort findet die Paarung statt. Das Weibchen klebt die Eier an die Decke der Höhle und wird dann vertrieben. Sie erfüllt keine weitere Aufgabe in der Brutpflege oder Aufzucht.Das Männchen kümmert sich um die Eier und befächelt fast dauerhaft das Gelege mit sauerstoffreichen Wasser. Manche Männchen verzichten in dieser Zeit komplett auf Nahrungsaufnahme. Das Gelege wird bewacht und gepflegt bis die kleinen Welse die Höhle verlassen. Die Jungtiere ernähren sich dann die erste Zeit vorwiegend von feinem Algenbewuchs auf Wurzeln, Steinen und Scheiben.Solltet Ihr gezielt diese Art zur Zucht wollen, empfehlen wir euch bereits im Vorfeld zu klären wo Ihr mit den Jungtieren hin könnt, da es sehr schnell sehr viele Jungtiere und Nachzucht werden kann.HinweiseDie Bilder zeigen Momentaufnahmen unserer Tiere. Jedes Tier ist individuell weshalb es zu Abweichungen kommen kann. Wenn ihr ein aktuelles Bild haben möchtet von den Tieren, welche gerade bei uns schwimmen, schreibt uns einfach eine Whatsapp oder Mail und wir lassen euch aktuelle Bilder oder ein kurzes Video zukommen. Antennenwelse bekommen für den Versand ab einer gewissen größe eine getrennte Verpackung, damit es für den Versand nicht zu grangeleien und Verletzungen kommt.

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