L190 Panaque nigrolineatus – Schwarzlinien Harnischwels

Description

Der L190 Schwarzlinien Harnischwels (Panaque nigrolineatus) ist auch bekannt als L127, L191 oder Royal Panaque. Seine tolle Körperform und Färbung, machen ihn zu einem der beliebtesten L-Welse. Seine intensiv gefärbten Augen lassen ihn etwas magisch wirken und sind typisch für südamerikanische L-Welse. Die Bezeichnung “Panaque” stammt ausnahmeweise nicht aus dem Griechischen oder Lateinischen. Die Flussbewohner gaben diesen Welsen diesen Namen und der wurde von den Entdeckern übernommen. Lediglich die Bezeichnung “nigrolineatus” wurde hinzugefügt und bedeutet soviel wie “schwarze Linien”, was die Optik des Welses sehr gut beschreibt.Wichtiger Hinweis: Die Schwarzlinien Harnischwelse dürfen nicht mit Mitteln in Kontakt kommen, die Kupfer enthalten. Dies gilt für einige Fischmedikamente die zb Malachitgrün enthalten aber auch für zb Algenbekämpfungsmittel.Der L190 Schwarzlinien Harnischwels (Panaque nigrolineatus) stammt Südamerika und ist in Venezuele und Brasilien zu finden.Endgröße bis 30-40cm (Einzelfälle berichten von Tieren mit bis zu 80cm Körperlänge)Alterserwartung mehrere JahrzehnteHaltungstemperatur 22 – 27°Gesamthärte (dGH°) 5 bis 19 dGH°pH Wert 6,5 – 7,5Herkunft SüdamerikaHaltungsart Einzel-, Paar- und Gruppenhaltung (Gruppenhaltung nur in entsprechend großen und gut strukturierten Aquarien)Empfohlene Aquariengröße Becken ab 300l jedoch zwingend eine Mindestlänge des Beckens von 180cm.ErnährungHerbivore:L190 Schwarzlinien Harnischwels (Panaque nigrolineatus) fressen und raspeln Wurzeln, fressen Lebend-, Frost- und Trockenfutter in Form von Granulaten, Taps, Sticks usw. Auch Gemüse wie zb Hokkaido und Laub wird gern gefressen.AquariumgestaltungDer L190 Schwarzlinien Harnischwels (Panaque nigrolineatus) benötigt ein sehr gut strukturiertes und stark bepflanztes Aquarium. Die Tiere ziehen sich am Tag gern in dunkle Bereiche und Höhlen zurück, wobei es zwingend nötig ist, genügend Verstecke zu schaffen, wenn man mehrere Männchen zusammen halten muss/möchte. Die Geschlechtsbestimmung dieser Tiere ist nicht einfach und so sollte man immer von der größtmöglichen Anzahl Männchen ausgehen, insbesondere bei einer Gruppenhaltung. Als Ziel sollte man immer versuchen, mehr Höhlen als nötig aufzubauen, um Reivierkämpfe unter den Tieren zu vermeiden. Besonders eignen sich hier Schieferhöhlen, die stapelbar sind oder Höhlen aus anderen Naturmaterialien, wie Ton, Holz, Kokosnuss usw.Ein feiner sandiger Boden oder Kies ohne scharfe Kanten, kann hier eine gute Grundlage für einen üppigen Höhlen- und Wurzelaufbau bieten. Gerade bei der Futteraufnahme, bewegen sich die Welse direkt auf dem Bodengrund und hier könnten sie sich an scharfkantigem Kies verletzen.Da die L190 als südamerikanische L-Welse relativ empfindlich auf Nitrit und Nitrat reagieren, muss die Filterung etwas überdimensioniert sein. Zusätzlich kann ein Diffusor das Aquarium mit Sauerstoff versorgen.Der wohl wichtigste Punkt bei diesen Welsen sind die Wurzeln. Die Tiere benötigen Holz als Zellulosequelle in ihrer Nahrung und können mit ihren Kiefern weiches Holz und Wurzeln raspeln. HIer kann man nicht jedes Holz verwenden. Idealweise entscheidet man sich für weiche Wurzeln, wie Moorkien oder Talawa. Zusätzlich können Herbstlaub und Rindenstücke angeboten werden.Geschlechtsunterschiede Die Geschlechtsmerkmale der L190 Schwarzlinien Harnischwels (Panaque nigrolineatus) sind leider nicht deutlich ausgeprägt. Eine Weile nahm man an, dass die Männchen deutlich größere und längere Odontoden hinter der Kimendeckeln ausbilden. Nach genaueren Untersuchungen hat man allerdings festgestellt, dass auch Weibchen dieses Merkmal ausbilden können. Hier bleibt also nur die Unterscheidung Anhand der Genitalpapille, die nur für ein geübtes Auge möglich ist. Bei adulten Tieren kann sich allerdings ein Blick von oben lohnen. Der Laichansatz bei den Weibchen, lässt sie deutlich fülliger erscheinen, als die Männchen. Vergesellschaftung Der L190 Schwarzlinien Harnischwels (Panaque nigrolineatus) kann sehr gut mit Zierfische vergesellschaftet werden. Diese Harnischwelse reagieren lediglich innerartlich aggressiv, wenn sie nicht genügend Platz finden um sich aus dem Weg zu gehen.Was man bei dieser Harnischwelsart allerdings beachten sollte, ist ihr Unverträglichkeit gegen Mittel/Medikamente die Kupfer enthalten. Hier sollte man keine empfindlichen Zierfische als Mitbewohner auswählen, die evtl Medikamente benötigen könnten. Leider führen diese Mittel bei den Welsen zum Tod.Zucht Zur Zucht der L190 Schwarzlinien Harnischwels (Panaque nigrolineatus) liegt uns aktuell kein Zuchtbericht vor.HinweiseDie Bilder zeigen Momentaufnahmen unserer Tiere. Jedes Tier ist individuell, weshalb es zu Abweichungen kommen kann. Wenn ihr ein aktuelles Bild von den Tieren sehen möchtet, die gerade bei uns schwimmen, schreibt uns einfach eine Whatsapp und wir lassen euch aktuelle Bilder oder ein kurzes Video zukommen.