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Betta Splendens super delta – Peter
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Betta splendens ist die lateinische Bezeichnung für die schönen Kampffisch- Zuchtformen aus Asien. Von Betta splendens existieren nicht nur die Wildformen, sondern mittlerweile auch sehr viele Zuchtformen. Je nach Zuchtziel werden spezielle Flossenmerkmale oder Farben herausgezüchtet. Die Zuchtformen gleichen weder in Aussehen noch im Verhalten den klassischen Wildformen und müssen deshalb auch vollkommen anders gehalten werden.
Kampffische sind Labyrinthfisch, welche nicht ausschließliche über die Kiemen atmen, sondern aufgrund des Labyrinthorgans auch die Umgebungsluft aufnehmen können. Dies ist dem geschuldet, das die Tiere in der Natur auch in sehr sauerstoffarmen Gebieten vorkommen.
Endgröße ~ 7-8cm
Alterserwartung ca. 2-4 Jahre
Haltungstemperatur 25-28°
Gesamthärte (dGH°) <15 dGH°
pH Wert 6 – 7
Herkunft Thailand
Haltungsart Einzelhaltung
Empfohlene Aquariengröße Kampffische können in Becken ab 30 Litern dauerhaft gehalten werden. Je nach Schwimmfreudigkeit bitte anpassen, im Alter mögen Kampffische eher kleinere Becken da auch das schwimmen mit langen Flossen dann schwerer fällt. Ggf. sollte der Wasserstand bei Senioren gesenkt werden. Die Beckenhöhe sollte 30cm nicht überschreiten.
Ernährung Carnivor: Kampffische (Betta splendens) sind nicht wählerisch und fressen jegliches Futter welches in den Mund passt. Man sollte beachten das Kampffische ausschließlich mit fleischlichem Futter oder Futter mit sehr geringen Pflanzenanteil gefüttert werden sollten, da sie Pflanzenanteile nicht verdauen können. Lebendfutter wie Glanzwürmer, Tubifex, Enchytreen, Wasserflöhe, Artemia und weiße Mückenlarven eignen sich hierfür hervorragend.
Aquariengestaltung
Kampffische in Aquarien von rund 30L gehalten werden. Bettas sind sehr starke Charaktertiere und auch hier ist die Aufzucht der Tiere für die Haltung relevant. Der Bodengrund sollte aus dunklen feinem Sand oder dunklen feinen runden Kies bestehen. Aber auch heller Bodengrund ist kein Problem für Bettas. Wichtig bei der Verwendung von hellem Bodengrund im Betta Aquarium ist das ausreichend Schwimmpflanzen für die Abschattung oder Huminstoffe für die Lichtbrechung im Aquarium sind. Wenn dies nicht beachtet wird, dann reflektiert heller Bodengrund das Licht intensiver als dunkler Bodengrund und damit kann es optisch für den Betta zu hell wirken. Da sich der Kampffisch durchaus auch auf den Boden legt zum Schlafen oder wenn er mal vollgefuttert ist, sollte kein scharfkantiger Kies verwendet werden. Als Struktur und Versteck sowie Durchschwimmmöglichkeit kann man im Aquarium super kleine Wurzeln oder Steine verwenden welche nicht zu rau oder spitz sind. Da es sich bei den Bettas meist um Tiere mit sehr langen Flossen handelt, sollten feinere Verzweigungen von Wurzeln oder die bekannten Garnelen Bonsais mit Bedacht verwendet werden. Man kann nicht pauschal sagen, das die ungeeignet sind oder das sich der Betta dort zwingen Flossen einreist, den hier kommt es auf die Intelligenz des einzelnen Tieres an. In der Natur werden solch "dumme Tiere" oft durch frühzeitigen Tod aussortiert. Bettas streifen gern durch Pflanzendickicht und legen sich gern auf kräftige Blätter darauf ab. Deshalb eignen sich Anubien oder Cryptocoryne durch ihr hartes Blattwerk genauso gut wie feine Pflanzen wie Wassernixe oder Hornkraut. Die zusätzlich eingebrachten Schwimmpflanzen sorgen für weniger Strömung und Lichtdimmung. Der Filter für Bettas sollte daher nicht zu stark gewählt werden, da die Tiere keine Ausdauerschwimmer sind wie Beispielsweise einige Salmler. Es sollte ein Deckel auf dem Aquarium drauf sein, da Kampffische durchaus gern springen wenn sie sich mal erschrecken oder doch mal ein Insekt seine Runden über dem Aquarium zieht. Gregor als Labyrinthfisch mag stehendes ruhiges Wasser und keine Strömung im Aquarium weshalb sich Schwammfilter hervorragend für die Kampffischhaltung eignen oder auch stabile filterlose Becken.
Vergesellschaftung
Bei männlichen Betta Zuchtformen sollte die allgemeine Vergesellschaftung vermieden werden. Wichtig zu beachten ist dennoch, das es sich um Charaktertiere handelt, dessen Verhalten auch jederzeit umschlagen kann. Eine Vergesellschaftung kann mit Schnecken und Garnelen erfolgen. Bei Garnelen kommt es auf den Charakter des Kampffisches an, entweder die Garnelen werden gefressen oder akzeptiert. Weitere Beifische wie Panzerwelse, Neons o.ä. sollte man vermeiden, da die Tiere sehr unterschiedliche Ansprüche nicht nur an die Einrichtung und Haltung sondern vor allem an das Futter haben. Auch die langen Flossen sind für andere Fische eher einladend. Auch sollten weibliche Bettas nicht mit männlichen Bettas gehalten werden. Diese gehören für die gewöhnliche Haltung dauerhaft getrennt. Ausnahmen sind hier nur die Wildformen der Bettas. Wir vertreten diesen Standpunkt als Betta Züchter. Wir hören auch oft solche Aussagen wie "Der Betta lässt die Neons in Ruhe oder er frisst und ihm gehts gut" . Das mag alles so auf den ersten Blick stimmen, dennoch sind Bettas Tiere die gerne Ihre Ruhe haben und andere Tiere bedeuten für die Bettas einen innerlichen Stressfaktor, was so von außen gar nicht wahrgenommen werden kann. Auch das ein Tier frisst und schwimmt heißt nicht, das die Haltung für das Tier so gut ist. Wenn man einen Betta nicht verhungern lässt oder vergiftet, dann lebt er überall, dennoch ist es nicht optimal für das Tier, man sollte auf dessen Ansprüche schon entsprechend eingehen und reagieren.
Geschlechtsunterschiede
Die weiblichen Tiere sind deutlich fülliger durch den Laichansatz und haben kurze flossen. Männchen bekommen längere Flossen. Bei einem deutlichen Laichansatz kann man bei weiblichen Tieren die Laichpapille sehen.
Zucht
Eine Zuchtanleitung findet Ihr bei uns im Wiki. Das züchten von Kampffischen sollte nicht jeder Anfänger versuchen. Es können bis 200 jungfische schlüpfen, welche alle separiert und gefüttert werden wollen. Das bedeutet man braucht Platz für 200 Einzelbecken / Separationsdosen und eine Lebendfutterversorgung. Zusätzlich sollte täglich Wasser gewechselt werden und 2-3 mal gefüttert.
Sonstiges
Die Bilder des gezeigten Kampffisches sind Originalbilder von unseren Tieren im Aquarium. Dennoch ist ein Abweichen immer möglich, da es sich um einzelne Lebewesen handelt. Ihr erhaltet genau den Kampffisch, welchen Ihr auf dem Bild seht. Marbelgene können die Farben verändern im laufe der Zeit. Wenn ihr ein aktuelles Bild wünscht, dann schreibt uns einfach eine Whats App.
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