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Poecilia sphenops
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Der Molly (Poecilia sphenops) ist eine besonders intensiv gefärbte Zuchtform des Spitzmaulkärpflings. Es gibt die Fische in verschiedenen Größen und mit verschiedenen Flossenformen. Gerade in der Aquaristik sind sie sehr beliebt für Gebiete mit sehr hartem Wasser, da die Tiere weiches Wasser nicht vertragen. In der Natur leben Mollys teilweise in Brackwasserzonen und sind somit perfekt für Aquarien mit "Betonwasser". Die silbrig-grüne Wildform der lebendgebärende Zahnkarpfen hat schon sehr früh Aquarianer auf der ganzen Welt begeistert. Lange Zeit war der Molly dann aus der Mode gekommen. Mittlerweile erfreut er sich wieder großer Beliebtheit, auch wegen seinen Anpassungsfähigkeiten.
Der Molly (Poecilia sphenops) stammt ursprünglich aus Mittel- und Südamerika, wo er in Mexiko bis Kolumbien und Venezuela vorkommt. Er ist im Süßwasser genauso zu finden, wie in den Brackwasserbereichen der großen Flüsse.
Endgröße Männchen bis 7cm, Weibchen bis 10cm
Alterserwartung 3-5 Jahre
Haltungstemperatur 25-29°
Gesamthärte (dGH°) 15-30° dGH
pH Wert 7-8
Herkunft Mittelamerika und Südamerika
Haltungsart Gruppenhaltung (pro Männchen 2-3 Weibchen)
Empfohlene Aquariengröße Mollys werden in der Regel für Becken ab 100 Liter empfohlen. Wenn man eine größere Gruppe halten möchte, sollte man eine entsprechende größere Aquariengröße wählen. Wichtig ist, dass eine Beckenlänge von 80cm nicht unterschritten werden sollte.
Ernährung
Omnivore: Gold Molly (Poecilia sphenops) sind kleine Allesfresser. Sie fressen praktisch alles was man ihnen anbietet und ins Maul passt. Es sollte jedoch mehr pflanzliche Nahrung angeboten werden als tierische. Zudem ist er Algenfresser
Aquariengestaltung
Das Aquarium für Molly (Poecilia sphenops) sollte eine gute Mischung aus freiem Schwimmraum und gut bepflanzten Bereichen sein. Die Fische benötigen Schutz- und Rückzugsmöglichkeiten genauso sehr, wie freien Schwimmraum. Hier sind dem Aquarianer nur durch das harte Wasser Grenzen gesetzt. Nicht alle Pflanzenarten vertragen dauerhaft hartes Wasser oder sogar Brackwasser. Das gute ist, dass die Mollys sehr gern Algen fressen und anfängliche Fehler in der Bepflanzung so ausgleichen.
Der Bodengrund kann frei nach Geschmack gewählt werden, wobei hier auf natürlichen Bodengrund geachtet werden sollte. Das fördert die Gesundheit der Tiere und das Wohlbefinden.
Die Farbzuchtformen wie diese, sollten nicht unter 25 Grad gehalten werden, da sie sehr viel anfälliger sind als die Wildform. Somit sollte eine zuverlässige Heizung eingeplant werden, da die Mollys keine Temperaturschwankungen vertragen.
Unser Tipp: Passiert es doch mal und die Tiere fangen an die Flossen zu klemmen, kann eine Salz Zugabe von 1-2g/Liter das Wohlbefinden schnell wieder fördern. Wir empfehlen hier Salz ohne Jod.
Vergesellschaftung
Bei den Molly (Poecilia sphenops) ist eine Vergesellschaftung möglich. Jedoch sollte man darauf achten, dass die Mitbewohner das harte Wasser oder teilweise Brackwasser vertragen und mit den relativ hohen Temperaturen klar kommen. Wenn diese Vorgaben erfüllt sind, steht einer Vergesellschaftung mit anderen friedlichen und nicht revierbildenden Arten, nichts im Wege.
Hier noch ein wichtiger Tipp: Wenn der ausgewählte Farbstamm stabil bleiben soll, bitte unbedingt darauf verzichten mehrere Farbformen in ein Aquarium zu vergesellschaften. Hier entstehen Mischformen und die eigentliche Wunschfarbe ist schnell verloren, da die Tiere sich untereinander paaren.
Geschlechtsunterschiede
Die Männchen der Molly (Poecilia sphenops) besitzen ein gut sichtbares Gonopodium, das sie eindeutig von den Weibchen unterschiedet. Die größeren und intensiv gefärbten Flossen, sind ein weiteres Unterscheidungsmerkmal. Die Weibchen sind an der Größe und dem fülligeren Bauchumfang ebenfalls gut zu erkennen.
Zucht
Die Zucht von Molly (Poecilia sphenops) ist direkt im Aquarium möglich. Die Zierfische paaren sich regelmäßig, ohne weitere Zutun, im Aquarium. Das Weibchen bekommt nach einer Tragzeit von 4-5 Wochen, bis zu 80 Jungfische, die bei der Geburt 6-8 mm lang sind. Diese Fische pflanzen sich mehrmals im Jahr fort.
Bei der Geburt sind die Jungtiere direkt schwimmfähig und verstecken sich im Pflanzendschungel, da die adulten Fische die Jungtiere gezielt jagen und als Teil ihrer Nahrungsquelle betrachten. Wer hier die Jungtiere sichern möchte, sollte einen Laichkasten verwenden oder ein separates Zuchtbecken für die tragenden Weibchen aufstellen. Im Zuchtbecken sollten allerdings ebenfalls viele Pflanzen vorhanden sein, da die Weibchen ebenfalls ihre eigenen Jungtiere jagen.
Die Jungtiere können direkt nach der Geburt mit handelsüblichem Lebend- ,Frost- und Trockennahrung gefüttert werden.
Hinweise
Die Bilder sind Originalbilder unserer Tiere im Aquarium. Dennoch ist ein Abweichen immer möglich, da es sich um individuelle Lebewesen handelt. Ihr wünscht noch ein aktuelles Bild oder ein Video? Kein Problem, gern senden wir euch eines per WhatsApp.
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