Otocinclus affinis – Gestreifter Ohrgitter-Harnischwels

Description

Der Gestreifte Ohrgitter-Harnischwels (Macrotocinclus affinis) ist ein kleiner Saugwels der zur Familie der Harnischwelse (Loricariidae) und der Gattung Macrotocinclus gehört. Diese Welse sind sehr beliebt, vor allem wegen ihrer Eigenschaft Algen und Algenbewuchs zu fressen. Jeder Kiefer besitzt eine Reihe zweispitziger Zähne, die sich optimal für die Limnivore Ernährung eignen. Das auffälligste Merkmal dieser Welse, ist die langgezogene Schnauze und die braune Längsbinde entlang der Seitenlinie.

Hinweis: Die Gestreiften Ohrgitter-Harnischwelse (Macrotocinclus affinis) vertragen keine kupferhaltigen Medikamente oder andere Zusatzstoffe die Kupfer enthalten (zb. Anti-Algenmittel)

Die Gestreiften Ohrgitter-Harnischwelse (Macrotocinclus affinis) stammen aus Südamerika, wo sie vorwiegend in Brasilien, in der Nähe von Rio de Janeiro zu finden sind. Die Habitate sind schnellfließende und sauerstoffreichen Flüssen.

Endgröße                                                        bis 5cm

Alterserwartung                                              ca. 5-6 Jahre

Haltungstemperatur                                       23 – 27°

Gesamthärte (dGH°)                                      2 – 18 dGH°

pH Wert                                                           6 – 7,0

Herkunft                                                          Südamerika

Haltungsart                                                     Gruppe ab 5 Tiere

Empfohlene Aquariengröße                          Becken ab 60cm. Bei größeren Gruppen entsprechend mehr.

Ernährung

Limnivore: Gestreifte Ohrgitter-Harnischwels (Macrotocinclus affinis) fressen und raspeln Algen fast jeder Art im Aquarium. Es sollten zwingend Wurzeln/Steine im Aquarium vorhanden sein, da sie den Tieren als Weidefläche zur Verfügung stehen.

Handelsübliches Futter wird nicht immer gefresse. Spirulinalastige Taps, Sticks und Flocken werden vereinzelt angenommen.

Aquariengestaltung

Der Gestreifte Ohrgitter-Harnischwels (Macrotocinclus affinis) benötigt ein stark bepflanztes Aquarium, mit Steinen oder Wurzeln als Weidefläche und einen feinen, nicht scharfkantigen Bodengrund.

Das Aquarium sollte zudem sehr gut eingelaufen sein. Otocinclus vertragen kein Nitrit. Hier gibt es auch keine Toleranzwerte. Regelmäßige Wasserwechsel, die gut temperiert sein müssen, sind somit Pflicht.

Die Filterung spielt bei diesen Tieren ebenfalls eine wichtige Rolle. Das Becken benötigt moderate Strömung und eine sehr gute Sauerstoffversorgung auch wenn die Welse an der Wasseroberfläche zusätzlich Sauerstoff aufnehmen können. Sollten die Tiere vermehrt die Wasseroberfläche aufsuchen, kann davon ausgegangen werden, dass im Becken ein Sauerstoffmangel herrscht und dringend Handlungsbedarf besteht.

Geschlechtsunterschiede

Die Gestreiften Ohrgitter-Harnischwels (Macrotocinclus affinis) sind nicht leicht nach Geschlecht zu unterscheiden. Man kann lediglich bei den adulten Tieren erkennen, dass die Weibchen etwas größer und fülliger sind.

Vergesellschaftung

Der Gestreifte Ohrgitter-Harnischwels (Macrotocinclus affinis) eignet sich für die Vergesellschaftung. Allerdings sollten die Mitbewohner nicht zu stark aktiv, aggressiv oder territorial reagieren. Die kleinen Harnischwelse sind sehr scheu und lassen sich schnell vertreiben. Ideale Mitbewohner sind kleine Panzerwelse und kleine Salmler.

Besonders ideal ist eine Vergesellschaftung mit Zwerggarnelen. Die Welse stellen für die Wirbellosen keine Gefahr dar, jedoch nutzen sie den gleichen Speiseplan. Hier unbedingt darauf achten, dass das Aquarium genügend Algenaufwuchs bereitstellt.

Zucht

Die Zucht der Gestreifte Ohrgitter-Harnischwels (Macrotocinclus affinis) ist möglich aber nicht einfach.

Da die Tiere sehr stressempfindlich auf veränderte Wasserwerte reagieren, sollten hier nur Profis die Nachzucht versuchen. Es ist zwingend nötig die Tiere genau zu beobachten, wenn man die Wasserwerte ändert.

Der dGH° des Wassers sollte über einen Zeitraum von 1-2 Wochen über Wasserwechsel leicht gesenkt werden. Dies sollte die Paarungsbereitschaft anregen. Die Weibchen kleben, nach erfolgreicher Paarung, die Eier an Blätter der Aquariumpflanzen. Bereits nach 3 Tagen schlüpfen die Larven. Sollten die Zuchttiere in einem Artenbecken leben, ist keine separate Aufzucht der Jungtiere nötig.

Hinweis: Die Nachzucht ist auch schon "ausversehen" gelungen. Hier spielen die Ausgangswerte des Wassers, Temperatur und Versorgung der Tiere eine Rolle.

Hinweise

Die Bilder zeigen Momentaufnahmen unserer Tiere. Jedes Tier ist individuell weshalb es zu Abweichungen kommen kann. Wenn ihr ein aktuelles Bild haben möchtet von den Tieren, welche gerade bei uns schwimmen, schreibt uns einfach eine Whatsapp und wir lassen euch aktuelle Bilder oder ein kurzes Video zukommen.