Zuchtbericht Kardinalfisch - Tanichthys albonubes

Zuchtbericht des Kardinalfisch - Tanichthys albonubes

Der Kardinalsbärbling oder Kardinalfisch ist ein sehr leicht zu züchtener Bärbling.

Durch seine Farbkombination, seine einfache Haltung und seiner kleinen Größe ist er auch zu einem sehr beliebten aquarianischen Gesellen geworden.

Die Zucht in einem Gesellschaftsbecken würde ich als nahezu unmöglich bezeichnen, außer es sind sehr viele dichte Bepflanzungen, viel Moos und ein nicht so starker Filter vorhanden, da die Jungfische und Larven sonst gefressen werden von den Kardinalfischen selbst oder den Mitbewohnern.

Die Kardinäle haben es lieber etwas kühler, wodurch man im Normalfall keine Heizung in den Becken benötigt.

Zur Zucht nutzen wir eine kleine Plastebox oder ein Glasbecken je nach Verfügbarkeit von 20 L Wasser. Maximal 10 Liter Wasser fülle ich in diese Box hinein. Dann verwende ich in einer Ecke etwas Moos und in der anderen meist etwas Hornkraut bzw. sogenannte Laichmops. Auf dem Boden arbeiten wir mit Micromec von JBL sehr zuverlässig als Filtermedium und Fresschutz der Eier vor den Elterntieren. Wir haben anfangs oft mit Laichgittern gearbeitet, leider haben sich aber die Elterntiere dort öfter eine Lücke gesucht, so das wir jetzt erfolgreich auf die kleinen Kügeln umgestiegen sind. Eine deckende Schicht reicht hier schon aus.

Dort können Sie beim Ablaichen durch die Laichmops oder das Moos schwimmen und die Eier fallen sicher zu Boden. Bei den Kardinälen handelt es sich um Freilaicher. Wenn man die Gelegenheit bekommt diesen Tieren bei der Paarung zuzusehen, wird man erkennen, dass die Männchen sich um das Weibchen schlingen und dadurch die Eier befruchten, welche das Weibchen dann einfach an Ort und Stelle fallen lässt.

 

Kardinäle sind Laichräuber. Oft konnte ich beobachten, wie sie teilweise aktiv nach den Eiern suchten und diese dann auch frassen.

Nach dem sich Wasser und Pflanzen in der Box befinden, setzen wir noch einen kleinen Sauerstoffsprudelstein mit rein.

Die Temperatur liegt bei 21-24 Grad. Die Wasserhärte liegt bei 4-6dGH.  Wir verwenden dafür ganz normales Leitungswasser.

 

Bisher hat es sich bewährt wenn man 1 Männchen auf 2-3 Weibchen angesetzt hat.

Die Gruppe lasse ich 1-2 Tage in der Box und fangen sie dann wieder raus. Je nach Temperatur sollten nach 5-7 Tagen die kleinen Kardinäle freischwimmen.

Die Eier der Kardinäle sind kleine runde Kugeln, welche maximal 1mm groß und durchsichtig sind. (Ähnliche größe wie die Keilfleckeier)

Die Jungfische haben dann eine Größe von 3-4mm und man kann Sie kaum erkennen.

Ab da benötigen diese sehr feines Futter. Wir füttern die kleinen die ersten Tage mit ausreichend Infusorien und später 2-3 mal täglich mit Microwürmern oder Artemia Nauplien. Der Ansatz ist ganz leicht, macht nicht viel Arbeit und ist fein genug für die kleinen Mäuler.

 

Ab einer Größe von 1-1,5cm geben wir dann feines Flockenfutter und auch Lebend- und Frostfutter.

Die Anzahl der Nachzuchten war bisher immer sehr unterschiedlich (von 3-67 kleinen Fischen war alles dabei pro 3er Ansatz).

Das gleiche Laichverhalten konnten wir auch bei der gelben Zuchtform der Kardinäle feststellen. Hier sollte  nach dem Freischwimmen genau nachsehen werden. Die Jungtiere haben eine weiße Farbe, wodurch sie im Becken übersehen werden können.

Wenn die Tiere dann ihre 0,8-1cm erreicht haben, setzen wir sie in ein größeres Becken und ziehen sie bis 2cm auf, dann dürfen die kleinen ausziehen.

 

 

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