L200 Baryancistrus demantoides high Fin - gelber Phantomwels
Der L200 gelbe Phantomwels (Baryancistrus demantoides high Fin) ist einer dieser Welse, die einen absolute Wow-Effekt auslösen. Ihre Farbe varriiert von einem leuchtenden Gelb bis hin zu einem intensiven Limonengrün. Dazu wirken die Tiere sehr bullig und haben natürlich auch die entsprechende Größe um aufzufallen. Es gibt diesen Wels auch als Low-Fin-Variante. Dies ist dann allerdings ein Hemiancistrus subviridis. Diese beiden Arten sind sich sehr ähnlich und sind nur Anhand des Mauls, Endgröße und der Länge der Flossenstrahlen zu unterscheiden.
Der L200 gelbe Phantomwels (Baryancistrus demantoides high Fin) stammt aus Südamerika, wo er in Venezuela im Rio Orinoco und Rio Casiquiare Flussystem, zwischen Felsspalten gefunden wurde.
Kurzinformation zum L200 gelber Phantomwels
Lateinischer Name | Baryancistrus demantoides high Fin |
Deutscher Name | L200 gelbe Phantomwels |
Endgröße | bis 25cm |
Alterserwartung | - |
Haltungstemperatur | 26 - 29° |
Gesamthärte (dGH°) | 0 - 9 dGH° |
pH Wert | 5,5 - 7,5 |
Ursprüngliche Herkunft | Südamerika |
Haltungsart | Einzel- und Paarhaltung (Paarhaltung ist ideal) |
Empfohlene Aquariengröße | Hier werden Aquarien ab 150cm Länge empfohlen. Größere Aquarien sind natrülich absolut von Vorteil |
Ernährung | Herbivore: L200 gelbe Phantomwels (Baryancistrus demantoides high Fin) fressen und raspeln Wurzeln, Auchwuchs und Algen. Nehmen sehr gern Granulat, Taps und Sticks auch Laub und Gemüse. Tierische Nahrung zb Frostfutter wird gefressen, sollte aber die Ausnahme bleiben. Idealerweise bekommen die Tiere mehrmals am Tag mehrere kleine Mahlzeiten. |
Aquariengestaltung für den L200 gelber Phantomwels
Der L200 gelbe Phantomwels (Baryancistrus demantoides high Fin) reagiert, wie viele L-Welse, sehr empfindlich auf Nitrit und Nitrat. Aus diesem Grund sollte eine sehr gute Filterung eingeplant werden, die das Wasser zusätzlich mit genügend Sauerstoff anreichert.
Der Bodengrund darf nicht scharfkantig sein. Hier eignen sich hervorragend abgerundete und feine Kies- und Sandböden. Der Handel bietet hier eine Vielzahl an Möglichkeiten auch für dunkle Bodengründe. Auf scharfkantigem Sand oder Kies können sich die Tiere verletzen. Besonders wichtig ist die Einrichtung. Die Welse benötigen, als Teil ihrer Ernährung, eine Zellulosequelle. Dies kann man ihnen durch weiche Wurzeln in ausreichender Menge bieten, insbesondere Moorkien, Mangroven, Fingerwurzeln und Talawa sind geeignet. Zusätzlich bieten die Wurzeln genügend Ruhe-, Versteck- und Schattenplätze. Eine gute Strukturierung ist bei L-Welsen besonders wichtig, wenn man mehrere Arten vergesellschaften möchte. Sollten die Wurzeln nicht genügend Verstecke für die Tiere bieten, kann man zusätzlich Welshöhlen aus Ton, Schiefer oder Kokosnuss anbieten. Es sollten immer doppelt soviele Höhlen wie Tiere im Aquarium vorhanden sein.
Die Bepflanzung kann sich an den Bedürfnissen der Mitbewohner orientieren, da die Welse sich fast ausschließlich auf dem Boden aufhalten. Natürlich ist eine üppige Bepflanzung absolut von Vorteil. Ebenfalls kann eine dichte Schwimmpflanzendecke das Aquarium beschatten und vor zusätzliche Algenbildung schützen. Die L200 fressen aber sehr gern Echinodorus. Dies scheint als Futterquelle zu dienen und somit sollte man diese Pflanzenart nicht einplanen.
Hinweis: Sollten die L200 die Aquariumpflanzen fressen, sollte man hier die Fütterung umstellen, um genügend richtige Nahrung bereit zu stellen. Manchmal hilft es schon zusätzlich Laub, Hokkaido, Gurke oder Zucchini anzubieten (das Gemüse sollte roh sein). Optimalerweise bietet man vorwiegend Welschips, Taps und Sticks an, die das Wasser weniger belasten, wie die pflanzliche Fütterung. Wenn der Pflanzenfraß dann nicht endet, bitte unbedingt die Wurzelmenge und Holzarten im Aquarium checken. Als Zellulosequelle eignen sich ausschließlich weiche Wurzelhölzer, keine Ersatzhölzer wie Kiefernholz, Hasel oder Weide. Wir haben zb immer ein paar Ersatzwurzeln zum wässern in der Regentonne, um rechtzeitig für Nachschub zu sorgen :D
Geschlechtsunterschiede beim gelben Phantomwels L200
Die Geschlechtsmerkmale der L200 gelbe Phantomwelse (Baryancistrus demantoides high Fin) sind leider nicht sehr gut ausgeprägt. Es gibt keine deutlichen Hinweise auf das Geschlecht. Profis können die Tiere Anhand der Genitalpapille unterscheiden. Dem Aquarianer bleibt nur die Bestimmung durch Beobachtung. Die Männchen bewachen zur Brutzeit die Gelege und haben einen etwas breiteren Kopf, während die Weibchen um die Körpermitte etwas fülliger sind, durch die vorhanden Laichansätze.
Vergesellschaftung der gelben Phantomwelse L200
Der L200 gelbe Phantomwels (Baryancistrus demantoides high Fin) ist ein territorialer und revierbildender Wels. Dieses Verhalten zeigt er aber nur der eigenen Art gegenüber und gegenüber anderen L-Welsen. Freischwimmende Fische bleiben absolut unbehelligt. Insbesondere Südamerikanische Zierfische, die die gleichen Bedürfnisse teilen wie die L200, sind hier perfekt geeignet für eine Vergesellschaftung.
Die Vergesellschaftung mit Zwerggarnelen, Schnecken und anderen Wirbellosen ist ohne weiteres möglich, da die Welse nicht räuberisch sind. Lediglich von einer Vergesellschaftung mit Krebsen sollte man absehen, da die Krebse stark territorial und aggressiv sein können und den Welsen massive Verletzungen zufügen könnten.
Zucht der gelben Phantomwelse L200
Die Zucht der L200 gelbe Phantomwels (Baryancistrus demantoides high Fin) ist bereits gelungen. Die Tiere sind Höhlenbrüter und benötigen als Grundvorraussetzung Höhlen in ausreichender Anzahl und Größe. Leider ist nicht bekannt, ob die Paarungzeit der Tiere künstlich ausgelöst werden kann. Hier wird vermutet, dass die Paarung, ähnlich wie bei anderen Harnischwelsen, durch leicht kühle Wasserwechsel und weiches, klares Wasser angeregt werden kann.
Die Laichbereitschaft der Tiere erkennt man an den deutlich sichtbaren Odonten an den Brustflossen und an den Kiemen (Interpercularodonten). Das Weibchen legt ca 30-40 Eier in die Bruthöhle. Dort werden sie von dem Männchen befruchtet und bewacht, bis die Jungtiere frei schwimmen. Sollte man sehen, dass ein Männchen ein Gelege bewacht, könnten man das gesamte Gelege in ein extra Zuchtbecken umsetzen, um die Jungtiere separat aufzuziehen. Dies geht natürlich immernoch, wenn das Männchen die Jungtiere entlässt. Die Aufzucht in einem extra Aquarium hat sich bewährt, da die Jungtiere so speziell zugefüttert werden können, ohne das sie in direkter Nahrungskonkurenz zu den adulten Welsen stehen.
Sollte Euch die Nachzucht gelungen sein, schickt uns gern einen Euren Zuchtbericht per Email oder Whatspp.
Hinweise
Die Bilder zeigen Momentaufnahmen unserer Tiere. Jedes Tier ist individuell, weshalb es zu Abweichungen kommen kann. Wenn ihr ein aktuelles Bild von den Tieren sehen möchtet, die gerade bei uns schwimmen, schreibt uns einfach eine Whatsapp und wir lassen euch aktuelle Bilder oder ein kurzes Video zukommen.
Größe bei Versand: 8-10cm
Gewohntes Futter: Wurzeln, feines Flockenfutter, Welstaps, Granulate, Kräutersticks usw (vorwiegend pflanzlich)
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